Vetternwirtschaft (31.12.2022)


Martin Georg Cohn über Menschen vor Ort


In der Presse wurden vorab Einzelheiten bekannt, was meine Neugier geweckt hatte.


Von 1996 bis 2006 wohnten wir in Leonberg, lebten und sangen dort. Das kommunalpolitische Grundinteresse bestand. Wir lernten den späteren OB bereits im Wahlkampf kennen und unterstützten ihn.


Die Bürgerschaft wollte 2017 eine neue Kraft von außerhalb, um gegen Vetterleswirtschaft ein Gegengewicht zu setzen, was gelungen war.


Am Anfang im Teil 1 geht es ihm mehr um die Verhältnisse in der Stadt. Insbesondere die Arbeit und Entscheidung im Gemeinderat wird beleuchtet. Man merkt deutlich, daß es ihm um sachliche und unabhängige Politik geht, "Prinzipien über Personen" zu stellen. Er wünscht sich ideologiefreie Mehrheiten ohne vorherige Absprachen in der Sache für die Kommunalpolitik.


Im Teil 2 kritisiert er grundsätzlich die aktuellen Entwicklungen der Demokratie in historischen Dimensionen.


Besonders problematisch stuft er die Parteiendemokratie ein.


Er sagt selbst, daß er auf der Linie eines Helmut Schmidts läge.


Als Vorstandsmitglied des OV Leonberg/Weil der Stadt der Linkspartei kann ich die Lektüre des Buchs zu besseren kommunalpolitischen Orientierung empfehlen.


Ob er sich weiterhin auf seinem Posten in diesem Sinne behaupten kann?






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