Verkehrskollaps (23.11.2016)

Verkehrskollaps in der Region

Am 23.11.2016 fuhr ich morgens von Weil der Stadt mit der S6 nach Renningen. Dort saß ich zuerst 20 Minuten fluchend, weinend und wartend auf den Anschlußzug S60. Später in Sindelfingen verkündete der Fahrer (mit sächsischem Dialekt): "Bitte alle aussteigen." Drei hundert Menschen liefen zügig zum Sterncenter, um einen Platz in irgendeinem Bus zu bekommen. Ich sagte zum Busfahrer: "Fahren Sie nach Böblingen sofort; ich bin bewaffnet." Dort angekommen saß ich erneut im Bahnhof für den Anschlußzug S1. Nun mußte ich mit Engelszungen mein Zuspätkommen meinem geduldigen Arbeitgeber erläutern.
Morgen fahre ich wieder mit dem Auto, um an der Therme im Gautotalstau zu stehen.

Das eine ist das fehlende Mobilitätskonzept der Region, das andere die Deutsche Bahn Aktiengesellschaft, die im Kern seit Mehdorn strukturell und personell sehr krank aufgestellt ist. Die Manager setzen offenbar zu viel Aufmerksamkeit und Geld in das Milliardengrab Stuttgart 21. Und übrigens entsteht durch Stauzeiten in der Region betriebs- und volkswirtschaftlich ein gigantischer Schaden jetzt schon und in alle Ewigkeit.

Detlef Reppenhagen, Weil der Stadt

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