Magstadt (16.01.2018)

Verkehrskonzept für Magstadt

Am Tag nach einer Wahl erfolgen Glückwünsche an den Gewinner, Trost für die Verlierer, Analysen und Anregungen, wie es weitergehen soll. Die Tatsache, daß der gewählte FDP-Mann aus der Pfalz noch recht jung ist, ist eine Chance, wenn es gelingt, tatsächlich die Interessen der Bürgerschaft über den Gemeinderat und darüber hinaus einzubinden. Die schwierige Verkehrssituation ist nach wie vor ungelöst, wie auch der Dauerstreit um die Zukunft der Hölzertalstraße. Der Bau neuer Straßen bringt oft keine Entlastung, sondern noch viele Fahrzeuge hinzu, wie auf der Ersatzautobahn B464 täglich zu sehen ist. Dort fahre ich nur noch, wenn überhaupt, dann nachts, ansonsten eher durchs Würmtal. Nach einer Studie ist der Landkreis Böblingen der wirtschaftlich stärkste in Deutschland. Hinzu gehört natürlich Mobilität, welche aber nicht nur durch Autofahren definiert werden sollte. Wir sind längst in eine Art Sättigung aller Verkehrswege geraten, ohne daß es einer gemerkt hat. Der tägliche zweimalige Stau mit hochrotem Kopfe am Steuer eines viel zu großen Fahrzeugs, in dem nur noch einer sitzt, ist zur Normalität geworden.
 
Der Kurs des Vorgängers, dessen Leistung auch im Kreistag ich hier nicht schmälern möchte, war mir nicht ausreichend genug an diesem und weiteren Sachthemen orientiert, sondern etwas abgehoben mit Unterstützung zweier Gemeinderatsfraktionen. Wir wünschen der Gemeinde auch aus der Sicht von „außerhalb“ nun alles Gute mit oder ohne Hölzertalstraße, mit oder ohne weiteres Verkehrskonzept.

Detlef Reppenhagen, Weil der Stadt

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